Mein Name ist Michael Noll und nein, ich bin mit der berühmten Schriftstellerin Ingrid Noll weder verwandt noch verschwägert. Auch sonst gibt es wohl kaum Gemeinsamkeiten. Ich bin 36 Jahre alt und komme aus dem südlichen Oberbayern. Als begeisterter Nutzer von Martins Software Patchwork und Leser von "Ich möchte gern ein Buch schreiben", habe ich schließlich den Entschluss gefasst, mich hier im Forum anzumelden. Sinn ist, mit anderen Autoren und Gleichgesinnten in Kontakt zu treten, da ich bisher fast ausschließlich im stillen Kämmerlein mein eigenes Süppchen gekocht habe.

Meinen ersten Kriminalroman "Französischer Schnee" habe ich im Dezember in kompletter Eigenregie in einer gedruckten Kleinauflage von 50 Stück herausgebracht. Wider erwarten fand diese in meinem Umfeld reißenden Absatz und die Bücher waren innerhalb von kürzester Zeit alle vergriffen. Somit konnte ich zumindest meine Druckkosten decken. Für mich ist das schon ein kleiner Erfolg, vorallem die positiven Rückmeldungen machen mir Mut. Aktuell schreibe ich an meinem zweiten Roman. Bisher schreibe ich ausschließlich nebenbei als Hobbyautor und was man so liest sind die Aussichten, jemals meinen Lebensunterhalt damit zu bestreiten, düster und entmutigend.



An einem Verlag habe ich mich bisher nicht versucht und irgendwie widerstrebt mir der Gedanke auch ein wenig. Erst soll man sich anbiedern um jemanden zu finden, der einem mit 0,0001 prozentiger Wahrscheinlichkeit die göttliche Gnade erweist sein Buch zu verlegen, um anschließend mitzuerleben, wie einem irgendein Lektor das mühevoll erarbeitete Werk zusammenstreicht. Deshalb tendiere ich eher zum Selfpublishing und bin interessiert daran, mich mit Leuten auszutauschen, die bereits Erfahrung damit haben. Hier ist die Erfahrung anderer meines Erachtens besonders wichtig, da in der Branche ja auch scheinbar überwiegend schwarze Schafe unterwegs sind.

Schreiben ist für mich Kunst und sollte authentisch sein. Leider wird das in unserer verkommerzialisierten Welt viel zu oft vergessen. Es soll in erster Linie Spaß machen und wenn etwas dabei rumkommt, dann sehe ich das als positiven Zugewinn.

Hallo Michael,

herzlich willkommen!

Schön, dass du hierher gefunden hast. Und große Gratulation zu deinem Erstligswerk! Wenn du magst: auf der Patchworkseite gibt es auch einen Bereich für Eigenveröffentlichungen. Dass die 50 gleich mal weg waren, ist doch ein prima Erfolg!

Ich bin auch nicht so der Fan von Verlagen. Oder sagen wir so: ambivalent. Self-Publishing ist toll für bestimmte, vielgelesene Genres (Romance, Krimi, Fantasy, Young Adult ...). Ich schreibe eher ungewöhnliche Crossover-Geschichten und werde vielleicht mal einen Verlag versuchen, weil ich mir dort etwas mehr Marketing erhoffe. Denn dafür fehlt mir leider die Zeit. Kann mich aber auch täuschen, man wird sehen, vielleicht wirds ein Reinfall.

Unten hast du ja vielleicht die geschichtenwerkstatt gesehen. Vielleicht hast du ja Lust in beiden Richtungen mitzumachen (kommentieren und kommentiert werden), würde mich freuen!

Liebe Grüße
Martin

Danke Martin!

Auf dein Angebot mit den Eigenveröffentlichungen komme ich gerne zurück. Allerdings werde ich noch ein paar Dinge überarbeiten, z.B. das Cover. Die Kleinauflage war ein Versuch, um einmal zu sehen, wie ich als Autor überhaupt ankomme. Das Risiko, dafür die Druckkosten vorzustrecken, war es mir wert.

Die Geschichtenwerkstatt möchte ich auf jeden Fall nutzen, ich denke das kann wirklich ein wertvolles Werkzeug sein - in beide Richtungen.

LG

Willkommen im Forum, Michael.

Freut mich, daß Du hierher gefunden hast. Vielleicht können wir ja dieses Forum ein wenig wiederbeleben...

Herzlich
Abifiz

Abifiz schrieb: Würde mich freuen.

Hallo Michael,

auch von mir -wenn auch etwas verspätet - ein herzliches willkomen von mir. Ich freue mich, wenn diese (noch) kleine Community weiter wächst, und ich fühle mich hier absolut wohl. Inzwischen schreibe ich an meinem vierten Roman, und den ersten Roman habe ich inzwischen über eine Selfpublishing-Plattform veröffentlicht. Allerdings hält sich der Erfolg ziemlich in Grenzen - alles andere hätte mich auch mehr als überrascht. Es handelt sich um eine Liebesgeschichte, in der die Protas ein paar Abenteuer überstehen müssen bevor sie zueinander finden. Na ja, es ist eben kein Roman der sich mit einem leserwirksamen Thema beschäftigt, sprich zu wenig Sex and Crime, zu wenig Drugs and Rock'n Roll!
Wenn du ein paar Tipps haben möchtest kannst du mich gerne anschreiben, denn im Moment ist mir nicht so klar, was du überhaupt wissen möchtest.

Liebe Grüße, Marko