Ich freue mich hier sein zu können und natürlich möchtest ihr gerne wissen, mit wem ihr es zu tun habt. Ich bin 45 Jahre alt, schreibe eigentlich schon seitdem ich vierzehn bin (nicht, dass ich aus dieser zeit noch etwas gut finden würde von dem, was ich da zusammengeschrieben habe), musste aber aus Zeit und Familiengründen jahrelang damit aufhören. Nun sind die kinder aus dem Haus, mein erstes Manuskript ist fast fertig und ich merke, ich muss noch sehr viel lernen, was Marketing und Veröffentlichung betrifft. Und natürlich auch an meinem Schreibstil feilen. man lernt ja nun einmal nie aus
Da ich jahrelang Bücher verkauft habe (Weltbild) lese ich natürlich auch sehr viel.
ich freue mich auf einen regen Austausch mit euch und fürchte in der ersten zeit werde ich recht viele Fragen haben

Guten Morgen Gabie - und herzlich willkommen in unserem kleinen Forum!

Ich freue mich eine 'Frau mit Erfahrung' hier begrüßen zu können. Nach Deinen ersten Beiträgen hier zu urteilen, gehst du das Schreiben sehr systematisch an.

Ich bin auf Deine ersten Texte sehr gespannt.

Herzliche Grüße
Ernst

Hi Gabie,

herzlich willkommen in unserem feinen Zirkel!

Lesen war immer schon eine meiner Leidenschaften. Seit ich mir handwerkliche Hintergründe zugelegt hatte, ist der Lesegenuss um eine Potenz gestiegen, ich kann manche Passagen noch mehr genießen. Vor allem Hörbücher liebe ich übrigens sehr!

Wen du noch so lange zurückliegende Sachen von dir hast, gibt dir das eine schöne Gelegenheit, deine schriftstellerische Entwicklung zu beobachten - ist doch toll!

Wünsche dir hier ein behaglich-informatives literarisches Zuhause!

Viele Grüße
Martin

auch aus der Ferne ein herzliches Willkommen.

Liebe Grüße
Linda

Vielen Dank euch für das herzliche Willkommen

Martin, Hörbücher sind wunderbar für die Hausarbeit geeignet. Höre ich sie aber ganz entspannt schlafe ich dabei ein. Das hat so etwas behagliches, wie vorlesen. ich mag allerdings keine gekürzten Hörbücher.

Was die lang zurück liegenden Sachen betrifft... Oh ja, die Entwicklung ist enorm. Was ich damals teilweise für einen Müll geschrieben habe

ernstbay, ich bin totaler Bauchschreiber. Ein Wort, eine Geste, ein Blick reicht manchmal und schon entsteht eine Geschichte in meinem Kopf. Die einzige Vorbereitung sind danndie Entwicklung des Plots, die Vorbereitung der einzelnen Kapitel (ich weiß also, in Stichworten, wann, wo, was passieren wird) und die Entwicklungen der Protagonisten. Alles andere kommt dann während des Schreibens

Gabie schrieb:
Hallo Gabie,

auch ich möchte Dich Willkommen heissen.

Wow, das, was Dir da einfach so "zufliegt", muss ich mir jeweils hart erarbeiten. Aber trotz gut vorbereitetem Plot machen die Figuren manchmal, was sie wollen und nicht, was ich will. Das gibt dann jeweils einen Adrenalinkick, wenn es wieder passiert.

Ich freue mich auf die Diskussionen, in denen Du Deine Erfahrung uns Sichtweise einbringst.

Liebe Grüsse
Martin aus der Schweiz

Hallo Martin, ich danke dir

Meine Figuren machen, trotz das ich weiß, was sie tun sollten, auch oft das, was sie wollen, nicht was sie sollen. Und bringen sich in Situationen, wo ich nicht weiß, wie ich sie dort wieder herausbekommen soll. Aber grade das macht sie so lebendig für mich

Naja, die Ideen fliegen mir tatsächlich zu, die Protas tummeln sich in meinem Kopf, aber ich muss es dann so schnell los werden (schreiben) dass ich mir nicht genügend Zeit nehme hinterher alles gründlich genug zu überarbeiten. Protagonisten, Orte, Gegenstände, sie sind mir so deutlich im Kopf vorhanden, Worte, Tonfall, Gedanken, Reaktionen, Gesten... Nur vergesse ich irgendwie, dass ICH das zwar vor mir sehe, aber meine Leser es auch sehen wollen. Aber dafür bin ich ja nun hier, um genau das zu lernen

Liebe Grüße
Gabi

Hallo Gabie,
vom mir auch ein herzliches Willkommen.
Ich bin auch noch nicht so lange hier.
Das mit den Figuren kenne ich gut. Das geht mir auch so. In meinem bisher größten Werk hat mir einen Figur, die nur eine Nebenrolle haben sollte, den ganzen Plot gekippt.
Aber ich bin der festen Überzeugung: Das Buch wurde dadurch lebendiger und besser.

Ich bin gespannt etwas von Dir zu lesen.

LG Hydra

Hallo Gabi!

Gerade habe ich mich bei einem anderen Neuankömmling entschuldigt, weil ich ihn so spät entdeckt habe. Nun sehe ich, dass ich dich auch völlig übersehen hatte. Hoffentlich wird das nicht zu einer Art schlechten Tick.

Also auch von mir, wenn auch etwas verspätet, ein allerherzlichsten Willkommen!

Als ich deine Herangehensweise beim Schreiben las, oder sollte ich sagen, die dir von deinen Protas aufgezwungene?, dachte ich sofort an mich. Ich könnte nie eine Geschichte, die in einem detaillierten Plot schon vorgegeben ist (auch wenn ich das selbst getan hätte), schreiben. Auch bei mir sprudeln Bildern, Ideen, Szenen und Hintergrundzusammenhänge u. s. w. so schnell während des Schreibens, dass ich gar keine Chance habe, da noch etwas zu lenken oder auch nur die Hoffnung zu haben, irgendetwas nach Plan kontrollieren zu können. Für mich fühlt es sich an, als ob nicht ich die Geschichte erfinde, sondern ich meine Protas beobachte und nur niederschreibe was ich da sehe/höre. Die einzige Schwierigkeit ist nur, schnell genug zu schreiben, damit auch ja keine Detail verloren geht und nebenbei wenigstens stichpunktartig Notizen zu machen um Zusammenhänge, Vitas, Orte, Gegenstände etc. zusammenzufassen. Hinterher das Korrigieren wird dadurch natürlich die absolute Höllenarbeit. Aber ich kann nicht anders. So sitze ich also immer noch bei der Korrektur und habe das Gefühl, so langsam wird die Geschichte zum kalten Kaffee. Dabei ist es erst der erste Band auf dem noch ein zweiter folgen soll. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich die ersten Kapitel schon mindestens 10 mal überarbeitet habe. Wenn ich dann jetzt endlich mal zu den nächsten komme, wird es hoffentlich wieder interessanter. Immerhin sind diese noch nicht bearbeiteten Kapitel langsam so sehr in Vergessenheit geraten, dass es sich vielleicht anfühlt als würde ich eine neue Geschichte lesen.

Du siehst, deine auf den ersten Blick recht unbesonnene Herangehensweise ist gar nicht so selten. Zumindest hast du aber einen groben Plot, bevor du anfängst. Ich hatte zu Beginn meines Romans nicht einmal das. Beim nächsten werde ich das aber auf jeden Fall anders machen, und wenn ich diesen Plot während des Schreibens hundertmal ändern muss, weil mal wieder jeder der Protas macht was er will und nicht was ich will.

Viel Spaß bei uns und viel Erfolg! Wir lesen sicher voneinander.

LG Sam

Hallo Sam,

wir übersehen doch alle einmal etwas. Ich finde es nicht schlimm, danke dir aber für deine Begrüßung

Mein Plot hat sich mittlerweile ungefähr dreimal verändert, allein im ersten Teil, aber zumindest steht der Hauptplot für alle drei Teile insgesamt noch. Mal sehen, ob das so bleibt

Was das Überarbeiten betrifft verstehe ich dich nur allzu gut. Stellenweise kann ich meine Kapitel auswendig, was es ungemein erschwert da einen neutralen Blick drauf zu werfen. Gerade hinsichtlich von Kürzungen und Wiederholungen.

Allerdings bon ich fest entschlossen mit meiner berüchtigten "Buntmachmethode" auch an meinen eigenen Text zu gehen, sobald ich endlich das Wort "Ende" unter den ersten Teil gesetzt habe. Ich bin wirklich gespannt ob ich dabei auch so furchtbar kritisch sein kann, wie bei anderen

Liebe Grüße
Gabi

Das hört sich interessant an - Buntmachmethode - Wie funktioniert das? Mir könnte etwas Farbe bei dem ach so farblosen Überarbeitungs ganz gut passen. Manchmal frage ich mich auch, was nun besser ist, gleich nach jedem Kapitel, oder sogar nach jedem Abschnitt zu korrigieren, oder erst, wenn alles in der Rohfassung fertig ist. Ich hatte da allerdings nicht wirklich eine Wahl. Es ging alles viel zu schnell und die Geschichte in meinem Kopf überholte ohnehin ständig bei weitem meine Fähigkeiten im Schnelltippen.

Vielleicht kannst du das mit der "Buntmachmethode" mal in einem extra Thread erklären.

LG Sam

Hi Sam,
um zu wissen, was die "Buntmachmethode" ist, musst du dir nur einmal eine von mir bearbeitete Leseprobe runter laden
Ich arbeite mit verschiedenen Farben bei den Änderungen und Bemerkungen

Mein buch war eigentlich fertig, es liegt ja schon seit sieben Jahren. Aber da ich mich in diesen Jahren enorm weiter entwickelt habe - nicht zuletzt auch mit Hilfe dieses Forums - überarbeite ich es komplett. nur leider müssen dazu auch noch einige Kapitel ausgetauscht werden, neu geschrieben und andere kommen komplett neu hinzu. Im Grunde ist es doch ein bisschen so, als würde ich es neu schreiben.

Ich habe mir angewöhnt die Kapitel gleich zu überarbeiten. letztendlich ist das weniger nervenaufreibend als hinterher alles zu überarbeiten. da fällt einen nur wieder wer weiß was auf. Noch eine Formulierung, das könnte man umstellen usw und dann sitzt man wieder und schreibt noch einmal alles anders.

Ich habe jetzt verschiedene Ordner. "Rohfassung", erste Überarbeitung und "Fertig" was in Ordner "Fertig ist" geht zu meinem Lektor. so vermeide ich dann auch das Überarbeiten der Überarbeitung von der Überarbeitung

Liebe Grüße
Gabi

... Überarbeitung von der Überarbeitung, der Überarbeitungen, ...

Oh ja, das kenne ich. Und wenn ich mir die letzte Überarbeitung durchlese, nur so zum Abschluss, fange ich wieder von vorne an. Irgendwann muss man einfach konsequent einen Schlussstrich ziehen, sonst wird man nie fertig, und wirklich perfekt wird es in meinen Augen sowieso nie sein.

Die Bundmachmethode ... Ok, verstehe. Dann suche ich mal, wo ich mir korrigierte Leseproben von dir anschauen kann.

Also bis dann.

LG Sam