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THEMA: Michael Höfler wird vorstellig

Michael Höfler wird vorstellig 17 Mär 2014 15:23 #227

Liebes Forum,

ich darf hier auch vorstellig werden: Ich heiße Michael Höfler, wohne in der Residenzstadt Dresden, stamme aus der Gentrifizierungsmetropole München und schreibe seit einigen Jahren Kurzromane haarscharf am sog. Buchmarkt vorbei.

Hier ist mein, dem Schreiben nach, Debutroman "Balkanglühen" erschienen. Das bisher sicher meistgelesene von mir sind meine Briefe an die Leser im Satiremagazin Titanic.
Titanic. Mehr von mir gibt es auf meiner Seite oder auf Facebook.

Dann freue ich mich auf regsamen Austausch hier und Grüße in die Runde.

Baba,
Michael


www.michaelhoefler.de
Letzte Änderung: 17 Mär 2014 15:27 von Michael Höfler.
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Michael Höfler wird vorstellig 17 Mär 2014 15:52 #232

  • Martin
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Hi Michael!

Schön, dich auch hier anzutreffen! Eine feine Runde, die sicher deinen Humor schätzen wird!

Eine schöne Woche und eine angenehme Zeit hier bei uns!

Herzliche Grüße
Martin
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Michael Höfler wird vorstellig 17 Mär 2014 19:42 #240

  • Andrea
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Hallo Michael,

auch hier umgekehrt einen herzlichen Willkommensgruß :)

Schönen Abend
Andrea
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Michael Höfler wird vorstellig 28 Mär 2014 21:31 #366

  • Samanter
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Hallo Michael!

Herzlich willkommen!

Habe gerade mal in deine "Briefe an die Leser" reingeschaut. Köstlich! Ich habe zwar nur kurz überflogen, aber ich war sofort begeistert. Genau die spitze Zunge die so manchem Mitbürger fehlt und die mir eine Art von Genugtuung verschafft. Ganz besonders gefiel mir der Brief über die Missbrauchsstrukturen in der Fleischindustrie. Wirtschaft und Soziales perfekt verknüpft und ohne eine eindeutiges Wort messerscharf dargelegt. Toll, einfach genial.

Da freue ich mich schon auf gute Zusammenarbeit.

LG Sam
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Michael Höfler wird vorstellig 29 Mär 2014 11:10 #375

Hallo Sam,

vielen Dank für die Blumen.

"Genugtuung" ist ein gutes Stichwort, was die Wirkung dieser Briefe betrifft. Es gibt einem ein gutes Gefühl, wenn man über den einen oder anderen Irrsinn wenigstens einen Witz machen kann.

Herzliche Grüße,
Michael
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Michael Höfler wird vorstellig 29 Mär 2014 11:41 #377

  • Linda
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Hallo Michael,

ich habe dich zwar schon einmal hier im Forum begrüßt, aber einiges aus diesem Thread scheint wirklich im Nirwana zu verschwinden!

Also noch einmal: Sei ganz herzlich willkommen.

Deine Brief lese ich genauso gerne, meistens aber an anderer Stelle. ;)

Liebe Grüße
Linda
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Michael Höfler wird vorstellig 29 Mär 2014 11:42 #378

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Ja genau! Genugtuung ist das richtige Wort. Leider kann man sie so nicht für mehr als nur ein paar Minuten erlangen. Dass der Trend aber genau in diese Richtung geht (Ich denke deine Briefe erfreuen sich wachsender Beliebtheit genauso wie beispielsweise politisches Kabarett) ist auch ein Zeichen für die Unzufriedenheit der Leute die nach einem Ventil suchen, nach einer Stimme die sie benutzen könnten, um ihrem Unmut Luft zu machen.

LG Sam
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Michael Höfler wird vorstellig 01 Apr 2014 10:25 #422

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Hallo Michael,

herzlich willkommen auch von mir und Grüße aus der

"Nachbarmetropole" Pirna. ;-)


Anja/ Philoscript
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Michael Höfler wird vorstellig 01 Apr 2014 21:12 #433

Sam: die Genugtuung hält sogar ein bisschen länger. - Und kommt wieder, wenn es einen passenden Anlass gibt und man sich dann dran erinnert oder den Brief zitieren kann.
Ja: andere haben leider nicht dieses Ventil, hoffentlich aber ein anderes (außer Bomben und so).


Hallo Anja,

nett, Dich auch hier zu treffen.

Schöne Grüße aus dem kaum urbaneren Dresden,
Michael
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Michael Höfler wird vorstellig 03 Apr 2014 10:56 #444

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Ja: andere haben leider nicht dieses Ventil, hoffentlich aber ein anderes (außer Bomben und so).

Ja, was gäbe es denn da? Auf die Straße gehen? ... Macht doch ein disziplinierter und moralisch korrekt duldender Deutscher nicht.
Am Stammtisch bei einer Maß Bier über die bösen Politiker herziehen? Das macht nur beim ersten Mal Spaß und ändert gar nichts.
Beschwerdebriefe schreiben? Solange das Schreiben keinen Briefkopf von irgendeiner Zeitung hat, ist das Blatt bestenfalls Einpackpapier.
Im Netz eine Seite aufmachen wo mal jeder so richtig Dampf ablassen kann? Das wird höchstens eine belächelte Kuriosität. Selbst wenn die dort veröffentlichten Texte in der Politikwelt wahrgenommen werden würden, würde es heißen: Ein Normalbürger versteht doch die Hintergründe gar nicht und hat doch keine Ahnung von Politik. Die besten Geschichten-Schreiber und Tatsachenverdreher sind eben die Politiker. Davon hat der Normalbürger tatsächlich keine Ahnung.

Mir scheint, bis auf die Unterhaltungsindustrie, gibt es keine wirklich wirksame Plattform für so etwas. Nur Unterhaltung kann eben nicht jeder. Deshalb sind solche Menschen wie du so wertvoll.

LG Sam
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Michael Höfler wird vorstellig 03 Apr 2014 13:34 #447

Danke, aber menschlich wertvoller macht mich das noch lange nicht.

Man kann schon einiges tun, und wenn man einfallsreich ist, kann man sogar ein bisschen was bewirken - wenn auch meist nur Aufmerksamkeit. Protest wird ja mehr und mehr zum Volkssport - aber je einfallloser er stattfindet, umso leichter kann er als "Ritual" u.ä. abgetan werden.

Darüber hinaus gibt es ungezählte gute Dinge und Initiativen, für die man sich engagieren kann. Oder man gründet selbst eine. Wichtig ist, dass man etwas versucht und sich nicht weißmachen lässt, alles sei "alternativlos".
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Michael Höfler wird vorstellig 03 Apr 2014 13:56 #448

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Michael Höfler schrieb:
Wichtig ist, dass man etwas versucht und sich nicht weißmachen lässt, alles sei "alternativlos".
Ein sehr spannendes Thema! Generell bin ich ja der Ansicht, dass eine aktuelle wirtschaftlich-politisch-kulturelle Situation nichts anderes ist als die Summe des Wollens der Mitglieder. Wenn sich Missstände breitmachen ist das z.B. nicht nur ein Zeichen für ein korruptes System, sondern ebenso für eine Masse Desinteressierter, die es zulassen. Das sind in der Regel die, die an Stammtischen diskutieren, womit man aber nichts bewirkt. Außer dass man damit die Zeit vertan hat, in der man etwas hätte bewirken können.

Das Bewirken wiederum wird häufig missverstanden. Es geht ja nicht darum, dass jeder z.B. politisch im großen Rahmen aktiv zu werden braucht. Sondern jeder in seinem Umfeld, nach seinen persönlichen Möglichkeiten. Und das beginnt bei einer eigenen Ansicht und der Vertretung derselben im lapidaren Alltagsleben. Aber das ist vielen zu unspektakulär.

Ist eine sehr interessante Prozesskette, an der seltsamerweise wenige Interesse zeigen.

Habe übrigens den Begriff Politik bei Wiki ausgehoben: ›Soziales Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln‹

Jetzt würde mich nur einmal interessieren, wer bestimmt, was allgemein verbindlich ist - die Politker ...? :-)
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Michael Höfler wird vorstellig 03 Apr 2014 14:07 #449

Hallo Martin,

die Merkbefreitheit und Apathie der breiten Masse unter affirmativer Begleitung der Medien habe ich besser verstanden, als ich das (brillante) Buch Blödmaschinen gelesen habe. Einige Lieblingszitate finden sich dort.

In der Definition von Politik müsste heute ehrlicherweise vom Gegeneinanderleben der Menschen die Rede sein. Denn politisch gewollt ist er Kampf aller gegen alle. Das wird in diesem Video zu einem, übrigens, auch sehr guten Buch erklärt.

Viele Grüße,
Michael
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Michael Höfler wird vorstellig 03 Apr 2014 14:18 #450

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Hi Michael,

an Informationen, was wo wie schief läuft, mangelt es ja mittlerweile nicht. Im Gegenteil könnte man seine ganze Zeit dafür aufbringen, sich ›zu informieren‹. Egal ob politisch, wirtschaflich (ist eh eins) oder medizinisch.

Was mich interessieren würde, wer aus diesen Infos welche Konsequenzen für sich zieht, wer sich überlegt, wie sie/er persönlich etwas unternehmen kann, um zu einem lebenswerteren und menschenwürdigeren Umfeld zu kommen. Welche Ideen? Welche Vorschläge?

Liebe Grüße
Martin
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Michael Höfler wird vorstellig 04 Apr 2014 11:02 #451

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Genau Michael! Dein Satz ...
In der Definition von Politik müsste heute ehrlicherweise vom Gegeneinanderleben der Menschen die Rede sein. Denn politisch gewollt ist er Kampf aller gegen alle.
... beschreibt das Wesen unserer Gesellschaftsform haargenau. Was bedeutet denn Marktwirtschaft? --> "Konkurrenz belebt das Geschäft.", "Vertraue niemanden außer dir selbst.", "Ellbogenprinzip", "Der Verkäufer der am lautesten schreit verkauft seine Ware am besten, nicht der der die bessere Ware hat.", "Du bist dir selbst am nächsten.", "Das Gesetz des Stärkeren." ...
Alle diese Sätze und Schlagwörter sind für uns doch so normal, dass wir gar nicht mehr merken, was sie eigentlich für die Allgemeinheit bedeuten zu der ja jeder von uns gehört und von der wir letztendlich abhängig sind. Ja, wir erziehen unsere Kinder sogar nach diesen Grundsätzen - genau wie die Politik (oder besser die Politiker) es will. Denn mit diesen Grundsätzen werden Menschen voneinander isoliert. Den Rest bis zur Handlungsunfähigkeit erledigt dann die Gesetzgebung bzw. die übertriebene Komplexität und Unübersichtlichkeit dieser. Für mich ist das nichts anderes als moderner Feudalismus, sieht eben nur besser aus. "Mehr Schein als Sein." Auch so ein Satz der typisch für unsere Gesellschaft/Politik ist. Es geht schon lange nicht mehr um Gerechtigkeit, Sozialität und Zukunftsdenken. Diese ach so schönen Worte haben in der Regel nur für den Wahlkampf Bedeutung. Am Ende jedoch zählen nur Geld und Macht. Da haben wir uns gegenüber den ersten Zivilisationen nicht weiterentwickelt. Ich gehe sogar soweit, dass ich sage, unsere Einstellung zu Eigentum, Macht und Einfluss ist immer noch die Selbe wie zu Zeiten der Urmenschen. Sei sozial, wenn es dir nützt ansonsten kämpfe für dich selbst.
Aber was rede ich. Ich will nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern. Mit diesem Thema könnte man ganze Bibliotheken füllen.

Martin, glaubst du nicht, dass dein Satz ...
... wie sie/er persönlich etwas unternehmen kann, um zu einem lebenswerteren und menschenwürdigeren Umfeld zu kommen. Welche Ideen? Welche Vorschläge?
... auch gefährlich sein könnte. Mir fiel sofort die heutige Schlagzeile ein. "18 Millionen Datensätze geklaut" Auf solche Ideen kommen die Menschen. Oder auch Schwarzarbeit, Sozialbetrug, Haustürbetrug, Steuerhinterziehung ... Das sind natürlich keine Beispiele für die Masse und doch ist es eine immer größer werdende Masse. Fragt sich warum?

Man kann immer sagen, positives Denken ist das Rezept zum Erfolg oder auch nur zur Selbstheilung. Aber stimmt das wirklich? Oder sollen damit nur die Gemühter zur Ruhe gezwungen werden, damit sie nicht aufbegehren? Was nicht positiv ist, kann nicht schön geredet / gedacht werden und wenn man es noch so sehr soll.

Oh man, dieses Thema ist ein echtes Wespennest. Wenn die Dinger doch nur einmal die Richtigen stechen würden.

LG Sam
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