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THEMA: Indies und Qindie

Indies und Qindie 18 Jul 2013 17:16 #36

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Indies sind Autoren, die außerhalb der Verlagswelt ihre Bücher herausbringen.Qindie ist eine Autorengruppe, die ein Gütesiegel vergibt.

Bei den üblichen Ablehungsquoten aber vor allem Wartezeiten, die bei Verlagen üblich sind, ist das Bedürfnis nach Eigenverlag nachvollziehbar.

Leider wird dabei oft übersehen, dass Verlage meist drei wichtige Bereiche für Autoren abdecken: Lektorat, Covergestaltung und Marketing. Aber das kann man ja auch selbst machen bzw. vergeben.

Die meisten Autoren - eigentlich alle - durchwandern eine lange Lehre, bis sie so schreiben, dass man es auch gerne liest. Diese Schule, die viel Zurückweisung bedeutet, glauben viele Schreibende überspringen zu können. Verlage nehmen solche Werke nicht und anstatt den Grund bei sich zu suchen, wählen die Schreibenden in der Folge den Weg des Selbstverlags. Den Erfolg, wenn dabei die Qualität außen vor bleibt, kann man z.B. bei Amazon finden: viel, sehr viel Unlesbares. Was sich daraus im Lauf der Zeit ergab, war das Stigma des Pfuschers, wenn man nicht bei einem Verlag veröffentlicht. Leider ist da großteils etwas dran.

Jetzt ist aber nicht alles unlesbar, was selbst verlegt wird. Zum Beispiel wird es manchen bekannten Autoren zu dumm, bei Verlagen nach wie vor hausieren und ewig warten zu müssen. Oder es werden Werke, von denen die Rechte wieder an den Autor zurückgingen, als E-Book neu aufgelegt. Solche Bücher werden meist von guter Qualität sein.

Um diese 'guten' Autoren von der Masse der Unlesbares-Schreibenden abzuheben, haben sich ein paar Leute - und zwar Autoren - zusammengetan und das Autorenkorrektiv Qindi ins Leben gerufen. Eigentlich eine gute Idee oder?

Im Prinzip ja, manche sehen es jedoch kritsch, wie dies der Perlenfischerblog in dem Artikel Qindie, das Autorenkorrektiv oder wie man versucht sich über alle Indies zu stellen tut.

Ergänzend: der Artikel einer Leserin im eWriter-Forum, wie das Heckmeck auf sie wirkt. Ich finde es sehr wichtig, dass man ob irgendwelcher Auseinandersetzungen die Leser nicht vergisst, die mehr oder weniger ratlos das Schlachtgetümmel von außebn betrachten.
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