Hallo Sam,
einen richtigen Plot habe ich auch nicht, nur Skizzen und Notizen.
Klingt als hättest du Spiegelsplitter gelesen.

Da wechseln die Perspektiven genauso. Gutes Buch. Hat mich auch nicht sonderlich gestört, dass es dadurch zu einigen Wiederholungen kam.
Anhand deines Beispiels kann ich jetzt jedenfalls sagen, dass ich ungewollt zwei Perspektiven vermische. Auktoriale und Personelle. Es ist mir nicht einmal aufgefallen.
Beispiel aus meiner Geschichte. Sie spürte wie sie rot wurde.
Ist doch eine Vermischung oder?
Schätze das ist ein NO-GO und ich muss alles überarbeiten.
Aber das macht nichts, überhaupt nichts. Denn wenn ich mir meinen Anfang so durchlese, wird mir ganz anders. Liest sich unnatürlich, distanziert und gestelzt. Die gute Nachricht, mit jedem Kapitel wird es besser. Als hätte ich mich warm geschrieben. Anders kann ich es nicht beschreiben.
Das Überarbeiten hebe ich mir aber bis zum Schluss auf.
Eigentlich wollte ich die Perspektiven nicht ändern. Cora fragte mich, warum ich den Leser nicht teilhaben lasse.
In diesem Thread von mir
Nur wie kann ich den Leser daran teilhaben lassen, wie mein Ronin innerlich gegen seinen Bann kämpft? Wie er versucht mit meiner Prota zu reden, aber durch einen Bann und Kräuter blockiert ist.
Dafür muss ich doch die Perspektive wechseln oder nicht?
Bisher hab ich das in etwa so beschrieben:
Den entsetzten, stummen Aufschrei seiner weit aufgerissen Augen bemerkte sie nicht mehr.
oder:
»Ronin, wenn ich dir etwas bedeutet habe, dann rede mit mir. Erklär es mir, zumindest das bist du mir schuldig.« Ihr Blick, ihre Stimme, ihre ganze Körperhaltung flehte ihn förmlich an. Seine Atmung ging schnell und er stöhnte gequält auf.
Der Leser bekommt also nicht mit, wie er innerlich nach ihr ruft und mit ihr reden will.
Also welche Möglichkeiten habe ich, den Leser teilhaben zu lassen ohne die Perspektive ändern zu müssen.
Seine Gedanken in kursiv?
Nein! Fe bitte geh nicht. Ich will ja mit dir reden.
Ich hab heut nichts zustande gekriegt, weil ich versucht habe eine Lösung zu finden. Es macht mich kirre.