Bis vor kurzem getraute ich mich nicht, Rezensionen zu verfassen, obwohl ich schon vor längerem dazu eine Anleitung online gestellt hab.

Um anderen die Hemmungen zu nehmen, programmierte ich heute einen Rezensionsgenerator auf meiner Homepage: http://autor-martin-fischer.ch/rezensionsgenerator/

Nein, keine Angst. Er schreibt die Rezi nicht für Dich. Aber er führt Dich durch ein paar Fragen, die Du direkt im Formular beantworten kannst. Nach dem Fertigstellen zeigt er Dir die fertige Rezension an, die Du herauskopieren und in Deiner Rezension bei Amazon oder sonstwo einfügen kannst.

Herzliche Grüsse
Martin Fischer

Hallo Martin,

was mich bei Rezensionen durch die Bank ärgert, das sind die Zusammenfassungen des Buchs - die zudem meistens neun Zehntel der Rezi ausmachen. Das kann ich nicht nachvollziehen, denn dafür gibt es ja Klappentexte. Das könnte man sich ganz sparen. Lese ich auch nie. Man sollte für Rezensionen Beschreibungsverbot erlassen!

Mich interessiert dabei ausschließlich die persönliche Meinung des Rezensenten. Und die steht meist am Ende. Deshalb würde ich den Kasten ›In Kürze‹ killen und dafür hinten einen mit ›Zusammenfassung‹ dazutun.

Liebe Grüße
Martin

Einen schönen Guten Morgen an unsere beiden Martins,


Was ich mir beim Lesen der Rezensionen angewöhnt habe, ist, dass ich nach wenigen fünf Sternen, (die sich meistens ähneln und auch den Inhalt beschreiben), ausschließlich die Schlechten lese.

Nur diese machen sich die Mühe, sich mit dem Buch auseinander zu setzten. Dort stellt man wirklich fest, was für Mängel in diesem Buch zu finden sind und ob es sich lohnt, dass Buch zu lesen.


liebe Grüße und noch viel Erfolg mit deinem Buch, Martin
Cora

Lieber Martin

Ich habe einige Anleitungen studiert, wie man am besten Rezensionen aufbaut. Selber bevorzuge ich die abgekürzte Rezension, die eigentlich eher einen kurzen Abriss über das Buch und eine kurze Meinung, Beurteilung und Leseempfehlung beinhaltet.

Die "ordentliche" Rezension, wie sie im Kulturteil von Zeitungen zu finden ist, erstreckt sich ellenlang, was für den "normalen" Rezensionsschreiben auf Amazon nicht gangbar ist. Und da gehe ich mit Dir einig, solche Ergüsse lese ich auch nicht.

Herzliche Grüsse
Martin

Liebe Cora

Seit ich mit meinen Büchern an Leserunden teilgenommen habe, wo die Leserinnen anschliessend eine Rezension geschrieben haben, lernte ich die individuelle Inhaltswidergabe schätzen. Jeder Leserin wurde ein anderer Aspekt der Geschichte wichtig. Einige interpretierten sogar mehr Gehalt hinein, als ich mir dazu überlegt hatte.

Man merkt auch schnell, wenn ein Rezensent von den andern abgeschrieben hat oder bloss den Klappentext kopiert. (Bei Amazon macht das wenig Sinn, aber in Bücherblogs schon, wo der Klappentext nicht direkt dabeisteht.)

Und ja, ich lese oft auch die 1-Stern-Rezis, halte dann aber auch 4 und 5 Sterne dagegen, um ein ausgewogenes Bild zu bekommen. Letztlich ist es dann auch Bauchgefühl, ob ich ein Buch kaufe, oder nicht.

Kommt hinzu, dass die Ansprüche extrem unterschiedlich sind. Einige Leute machen sich auch einen Spass daraus, generell schlecht zu schreiben und die Arbeit anderer zu zerreissen, einfach weil sie jetzt am Drücker sind. Aber auch diese "unausgewogenen" Texte erkennt man als Suchender relativ schnell.

Herzliche Grüsse
Martin

PS: Sorry, bemerkte beim Durchlesen, dass ich in der Antwort an Dich auch Gedanken von Martin aufgegriffen habe. Ich lass es nun trotzdem, wie es ist.

Ich bin ein Gegner davon, seine Macht gegenüber anderen auszuspielen! Das ist unfair und schmälert die Arbeit eines Autor, der viele Stunden/Wochen/Monate oder sogar Jahre an seinem Werk gearbeitet hat!

Genauso wie dies, gibt es aber auch 5* Rezensionen, die mir vorkommen, als wären sie von Freunde oder bezahlten Schreiber geschrieben. Hochgelobt, um dem Freund einen Gefallen zu tun.
Es gibt für mich nichts Schlimmeres als ein Buch zu lesen, das mit 5 * versehen wird, und ich enttäuscht werde!

CoraSuess schrieb:
Da stimme ich Dir 100% bei. Als ich gute "Noten" für mein erstes Buch von Freunden und Verwandten bekam, konnte ich kaum glauben, dass sie mir nicht bauchpinseln wollten. Erst, als die ersten Rezensionen von mir unbekannten, sprich unabhängigen, Leserinnen eintrafen und das Urteil bestätigten, stieg es mir in den Kopf, konnte ich mein Werk selber als gelungen annehmen.

Als Personaler lese ich ständig Lebensläufe und Arbeitszeugnisse und muss auch selber welche verfassen. Dabei muss man immer die gesamte Anstellungsdauer "wohlwollend" und "wahrheitsgetreu" beurteilen, was sich bei der heutigen Rechtssprechung und dem Anspruch, nichts negatives zu erwähnen, kaum noch bewerkstelligen lässt.

Aber davon abgeleitet weiss ich, dass auch eine Rezension das Gesamtwerk beurteilen sollte, und nicht nur ein negatives (oder postitives) Haar aufgebauscht werden darf.

Lieber MartinF,

gerade klopft mein schlechtes Gewissen an.

Inzwischen ist vieles vom Inhalt aus meinem Kopf verschwunden, ich müsste also das Buch teilweise nochmals lesen. Sobald ich Zeit habe, wird es erledigt - versprochen. Oder rollen die Zehn-Franken-Scheine nur so ins Haus, dass sich die Rezi erübrigt?

Gruß Linda

Liebe Linda

Du musst kein schlechtes Gewissen pflegen, denn Du bist zu nichts verpflichtet. Natürlich freue ich mich über positive Rezensionen, aber wenn es zu lange her ist, weiss ich aus eigener Erfahrung, dass man dann keine Rezension mehr schreiben kann.

Dummerweise fragte ich beim Buchstart meine Testleserinnen für eine Rezi an. Für die war es dann auch schon sehr lange her und zudem erwähnten sie Mängel am Text, die ich seither behoben hatte. (Deshalb gab ich das Buch ja den Testleserinnen ... )

Liebe Grüsse
Martin

PS: Nein, die "10 Franken-Scheine" rollen nicht "nur so" herein. Eigentlich gar nicht. Nach der Startaktion ebbt die Nachfrage jetzt ab.

Lieber MF,

natürlich halte ich gerne meine Versprechen, aber durch den Besuch meiner Familie, die Erstellung eines Filmes und die Reise nach Österreich war ich einfach überfordert. Zumal ich auch noch ein Exposé und eine Leseprobe abgeben sollte. Das habe ich aber vor der Reise nicht mehr geschafft und sitze jetzt daran, deshalb kann ich den Roman nicht noch einmal lesen. Sobald ich Zeit habe - folgt die Rezi. Inzwischen habe ich andere Sachen im Flugzeug und abends im Hotel gelesen, da ist eben einiges deines Romans nur noch verschwommen vorhanden. Es waren drei Punkte, die mir persönlich nicht so gut gefielen, aber....

So long,
liebe Grüße
Linda