Huhu,
gestern habe ich ein Buch gelesen, bzw. ich hab es (große Teile davon) vorgelesen. Interessant war, dass ich mit einigen Wörtern kein Problem hatte, mein Mann aber schon. Er fragte: "was ist das?"
Beispiel: "Ich holte mein Kleidung aus dem Kasten."
Mir war klar, daß es ein Schrank ist. Er hatte eine andere Vorstellung von einem "Kasten".
Das Buch spielt in Österreich. Ich persönlich finde, man 'hört' den Dialekt förmlich. Zugegeben, ich genieße es, meinem Mann stößt es aber auf.
Beispiel: Ich nützte die Zeit um....
Er besteht auf "nutzte" und ich denke er hat Recht. Aber wenn eine Geschichte in Österreich spielt, österreichische Wörter wie 'Kasten' u.a. im Text stecken, ist ein 'nützte' dann so schlimm?
Mein Mann sagt klipp und klar:
Schriftdeutsch schreiben, nichts anderes. Damit es auch ALLE verstehen können. Man könne nicht verlangen, dass der Leser Wörterbücher zu sämtlichen Dialekten vor sich liegen haben.
Ich gestehe, dass ich ihm Recht geben will und sollte, aber ich genieße den Dialekt auch total.
Also frage ich euch, wie seht ihr das?